
Lampe, 2016
Objekt des Monats Januar 2022

SDTB / Foto: C. Kirchner
Wissen, Können, Weitergeben. Unter diesem Slogan verzeichnet die Deutsche UNESCO-Kommission seit 2013 immaterielles Kulturerbe in Deutschland. 2015 wurde das Projekt „Manufakturelle Schmuckgestaltung“ als Best Practice für die Bewahrung historischer Schmuckfertigungstechniken ausgezeichnet.
Die als Objekt des Monats gezeigte Lampe fertigte Lena Beigel 2016 während ihres Stipendienaufenthaltes im Deutschen Technikmuseum an. Die geometrischen Muster auf den Plexiglasscheiben gravierte sie mit einer Guillochiermaschine. Ursprünglich wurde die Technik des Guillochierens für die Verzierung von Taschenuhrdeckeln, Zigarettenetuis, Feuerzeugen und Kugelschreibern verwendet. Weitere Beispiele dieser Kunst sind in der Dauerausstellung „Manufakturelle Schmuckproduktion“ im Beamtenhaus des Museums zu sehen.
Das Stipendium ist seit 2011 Bestandteil des Projektes „Manufakturelle Schmuckgestaltung“ und wird vom Deutschen Technikmuseum gemeinsam mit der Gold- und Silberscheideanstalt C. Hafner ausgeschrieben. Bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Schmuck der Hochschule Pforzheim. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten dürfen für drei bis sechs Monate in der Ausstellungswerkstatt „Manufakturelle Schmuckproduktion“ des Deutschen Technikmuseums mit den historischen Maschinen arbeiten. Sie erhalten professionelle Anleitung von den Mitarbeiterinnen der Schmuckwerkstatt und können sich kreativ frei entfalten. Vom freien Experimentieren über die Fertigung von Schmuck als Unikat und Kleinserie bis hin zur Kreation von Alltagsgegenständen ist alles möglich.
Von Januar bis April 2022 arbeitet die Stipendiatin Bine Roth in der Schmuckwerkstatt und gibt gerne Auskunft über ihre Tätigkeit.
Ausgewählte Arbeiten aus 10 Jahren Schmuck-Stipendium
Fabian Jäger, 2011, geprägtes Collier, Material: Silber-Fasermatte
SDTB / C. Kirchner
Christiane Köhne, 2012, guillochierte Kette, Material: Silber
SDTB / C. Kirchner
Stephanie Hensle, 2012, Fuchsstola aus guillochierten und gestanztenteilen, Materia: Messing
SDTB / C. Kirchner
Frieda Dörfer, 2013, guillochierte Ringe, Material: Silber
SDTB / C. Kirchner
Satoshi Nakamura, 2013, guillochierte Broschen, Material: Acryl / Kunststoff
SDTB / C. Kirchner
Rosa Hirn, 2014,guillochierter Halsreif mit selbstgebauter Musterschiene, Material: Kupfer
SDTB / C. Kirchner
Yolanda Heintze, 2014, guillocher Kunstdrucke, Material: Papier, Druckfarbe
SDTB / C. Kirchner
Katharina Gisch, 2014, guillochierte “patchwork“ Kette, Material: Messing versilbert
SDTB / C. Kirchner
Johanna Galefske, 2015, plissierter Ohrringe, Material: Silber feinvergoldet
SDTB / C. Kirchner
Luisa Fastabend, 2015, Armreif Zinngussteilen, Material: Corian, Zinn
SDTB / C. Kirchner
Lena Beigel, 2016, Lampe mit guillochierten Elementen, Material: Acrylglas, Aluminium
SDTB / C. Kirchner
Aaron Fischer, 2017, Brosche in Papier eingeschöpft, Material: Messing, Papier
SDTB / C. Kirchner
Franziska Vogt, 2018, Fabergé inspirierte Eier, Upcycling, Material: gemischt
SDTB / C. Kirchner
Eva Koch, 2019, Silberguss in Papier, Material: Silber, Papier
SDTB / C. Kirchner
Anna Sophie Fink, 2019, mit Raku-Technik emaillierte Brosche, Material: Kupfer und EmailleMaterial: Silber, Goldlot
SDTB / C. Kirchner
Liu Xin, 2020, Brosche aus einzelnen geprägten Ösen
SDTB / C. Kirchner
Rebecca Schultze, 2020, Ketten aus geprägten Herzen, Material: Silber
SDTB / C. Kirchner