Drei gelbe Pfeile mit unterschiedlicher Transparenz vor blauen mRNA-Molekülen.

Projekt Lightspeed

Das Deutsche Technikmuseum zeigt die Sonderausstellung „Projekt Lightspeed – Mit mRNA-Technologie zum Corona-Impfstoff“ ab sofort am neuen Ort: Im 2.OG im Neubau. Ergänzt wird das Ausstellungsmodul um die interaktive Website www.projektlightspeed.de.

Hybrides Konzept

Grundlage der Ausstellung ist Filmmaterial des Regisseurs Michael Schindhelm, der die BioNTech-Gründer und ihr Team interviewte. Das Ausstellungsmodul im Museum präsentiert ausgewählte Objekte aus dem Hause BioNTech, etwa einen Bioreaktor für die klinische Produktion von mRNA. Neben der Ausstellung vor Ort zeigt die Website www.projektlightspeed.de über 200 Minuten Videomaterial, Animationen, Grafiken und ein Glossar zum Thema mRNA-Technologie. Die Website wird auch über das Bestehen des Ausstellungsmoduls hinaus aufrufbar sein.

Die Technologie hinter der Impfung

Der Ausstellungstisch im Lokschuppen, dahinter die Kabinen in denen Filmsequenzen gezeigt werden.
Auf dem zentralen Ausstellungstisch werden die wichtigen Etappen der Impfstoffentwicklung anhand von Texten und Objekten nachgezeichnet.
SDTB / Foto: G. Güler

Als Ugur Sahin und Özlem Türeci im Januar 2020 die ersten Daten und wissenschaftlichen Berichte aus der chinesischen Stadt Wuhan sahen, erkannten sie schnell das Risiko einer weltweiten Pandemie. Zusammen mit ihrem Team arbeiten sie daraufhin an ihrem sogenannten „Projekt Lightspeed“, dem Vorhaben, quasi in Lichtgeschwindigkeit einen Impfstoff gegen COVID-19 zu entwickeln.

„Projekt Lightspeed“ zeigt vor Ort und online, wie es gelang, in Rekordzeit den ersten Corona-Impfstoff zu entwickeln. Die Ausstellung gibt Einblick in die entscheidenden Etappen der Impfstoffentwicklung von ersten Schritten im Labor über klinische Studien bis hin zur Zulassung, Produktion und weltweiten Verbreitung des Vakzins. Sie zeigt, dass die auf jahrzehntelanger Forschung beruhende mRNA-Technologie eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg der Impfstoffentwicklung war.

Die Ausstellung wurde von der BioNTech SE gefördert und durch Exponate als Leihgabe unterstützt.

Verantwortlich für Entwurf und Umsetzung des hybriden Konzepts einer Sonderausstellung im Deutschen Technikmuseum mit digitalem Logbuch (Website) war die Agentur C4 Berlin.

Die interaktive Website

Mithilfe von Filmsequenzen zeichnet die interaktive Website in neun Kapiteln anschaulich die Entwicklung des Corona-Impfstoffs innerhalb kürzester Zeit nach. Im Glossar werden wichtige Begriffe rund um das Thema mRNA-Impfung erklärt.

Preisgekröntes Filmmaterial

Für seine Dokumentation „Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff – Das Projekt BioNTech“ (Arte) wurde Michael Schindhelm mit dem Herbert Quandt Medien-Preis 2022 ausgezeichnet. Die Filmaufnahmen dienen als Grundlage für die Ausstellung im Deutschen Technikmuseum.