Mit modularen Smartphones wie dem SHIFT-Telefon gegen Elektroschrott und Verschwendung von Ressourcen.
18 Monate – gerade einmal so lang beträgt die durchschnittliche Lebensdauer eines Smartphones. Die Verkaufszahlen der mobilen Devices steigen jährlich, im Jahr 2019 wurden allein in Deutschland 23 Millionen davon verkauft.
Der Geräte-Verschleiß belastet nicht nur den Geldbeutel der Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern wirkt sich auch schädlich auf die Umwelt sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern aus. Stetig steigende Mengen an Elektromüll sind dabei nur eine Folge der Massenproduktion.
Smart, weil modular aufgebaut
In Smartphones und anderen Elektrogeräten stecken besonders viele wertvolle Bauteile aus Mineralien wie Tantal, Gold, Zink oder Wolfram. Elektrokonzerne beziehen diese Rohstoffe jedoch zumeist aus Konfliktregionen wie der Demokratischen Republik Kongo, wo bewaffnete Gruppen den Abbau kontrollieren und den Bürgerkrieg im Land finanzieren. Unter Zwangsarbeit schürft die lokale Bevölkerung in den Minen nach jenen sogenannten „Bluterzen“.
Einige wenige Elektronikunternehmen bemühen sich daher um Nachhaltigkeit und fairen Handel bei der Herstellung von Smartphones. So verzichtet der deutsche Hersteller „SHIFT“ bereits gänzlich auf den Rohstoff Tantal in Mikro-Kondensatoren. SHIFT-Telefone sind zudem modular aufgebaut und können auch von Laien in einigen wenigen Schritten selbst repariert werden. Ersatzteile können nachbestellt werden. Das spart langfristig Elektroschrott und fördert den ressourcenschonenden Umgang mit Bodenschätzen.
Das SHIFT-Smartphone ist aktuell in der Vitrine „Neu im Netz“ in der Dauerausstellung „Das Netz. Menschen, Kabel, Datenströme“ in der Ladestraße zu sehen.
Smartphone SHIFt5me, 2019
Inv.-Nr.: 1/2020/0234 0