Fashion Revolution Week 2024

Seit einigen Jahren wird die Textilindustrie für ihre Wirtschafts- und Produktionsformen kritisiert. Insbesondere der Einsturz der Rana Plaza Textilfabrik in Bangladesch, die Klagen über ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und Berichte über Textilmüllberge regten die Diskussion an. Im Mittelpunkt der Kritik stehen die Auswüchse von Fast Fashion: Darunter versteht man Kleidung, die billig hergestellt und verkauft wird, damit die Kunden häufiger neue Kleidung kaufen.

Die Initiative Fashion Revolution hat sich zusammengeschlossen, um dem Rana Plaza Unglück zu gedenken und Konsumentinnen und Konsumenten dazu anzuregen, ihr eigenes Handeln, ihr Konsumverhalten und ihre Vorstellung von nachhaltigem Wirtschaften zu reflektieren.

Diesem Ziel schließen wir uns an und beteiligen uns vom 17. bis  24. April an der weltweiten Fashion Revolution Week. Als Höhepunkt wird eine kleine Ausstellung in unserem „Changing Room“ eröffnet, einem partizipativen Kommunikations- und Ausstellungsformat . Hier laden wir im Ausstellungsbereich Textiltechnik jedes Jahr eine Initiative zu uns ein, die sich im Bereich Nachhaltigkeit, Textil und sozialer Verantwortung engagiert. Zwölf Monate lang präsentiert diese Initiative ein ausgewähltes Thema oder eine konkrete Idee.

In diesem Jahr stellen das Inklusionsunternehmen Komm&Sieh und der Textilhafen der Berliner Stadtmission ihre Arbeit vor und zeigen, was mit unserer Kleidung passiert, wenn wir sie nicht mehr haben wollen. Die Besuchenden unseres Museums erfahren, wie die Kleidung sortiert wird, was die Sortierarbeit schwierig macht und wer die Kleidung anschließend bekommt. Zusätzlich wird ein Altkleidercontainer vor dem Museum aufgestellt. Im Laufe des Jahres werden immer wieder Mitarbeitende des Textilhafens zu uns kommen und unseren Besuchenden von ihrer Arbeit berichten. Außerdem bietet das Upcyclinglabel Water to Wine einen Workshop an.

Programm:

Freitag, 19.4.24 | 11 - 15 Uhr :
Workshop "Sockenpuppen!"

Sonntag, 21.4.24 | 11 - 15 Uhr:
Kleidertausch