
Nie waren Schiffe prächtiger und reicher geschmückt als in der Zeit des Barock. Besonders das Heck bot einen prominenten Platz, um mit vergoldeten Figuren und Ornamenten den Reichtum des Souveräns zur Schau zu stellen und seinen Herrschaftsanspruch zu unterstreichen.
Im Fokus dieses Bandes steht die wechselseitige Beeinflussung von Schlossarchitektur und Schiffbau im 17. und frühen 18. Jahrhundert. Begleitet von zahlreichen Abbildungen bieten die Beiträge spannende Einblicke in ein bislang wenig beachtetes Kapitel der Architektur- und Schifffahrtsgeschichte.
Maike Priesterjahn, Claudia Schuster (Hg.)
Schwimmender Barock. Das Schiff als Repräsentationsobjekt
be.bra verlag, 159 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-89809-153-4
Diese Abbildung der Seeschlacht von Sluis (1340) findet sich in den »Grandes Chroniques« des französischen Geschichtsschreibers Jean Froissart, die im 14. Jahrhundert entstanden ist.
Wikimedia Commons, Jean Froissart
Eine Reproduktion des Behaim-Globus von 1492
SDTB / Foto: C. Kirchner
Modell der Le Soleil Royal. Sie gehörte zu den prächtigsten Linienschiffen von Ludwig XIV.
SDTB / Foto: C. Kirchner
Darstellung spanischer Galeonen im Flottenverband der Armada vor der englischen Küste, um 1625
Wikimedia Commons, Cornelis Claesz van Wieringen
Charakteristisch für die Rocaille sind ihre aus der Muschelrandform abgeleitete, geschwungene S- oder C-förmige Gestalt, ihre Asymmetrie und Achsenverkippung.
Musée des Arts Decoratifs
Tiergestaltiges Schiff mit Kopf und Schwanz, Miniatur in einem englischen Bestiarium des 13. Jahrhunderts.
British Library