
Rasant wechselnde Produktgenerationen, kurzlebige Moden und der Kult des Neuen prägen die Technikwelt der Massenkonsumgesellschaft und verstellen den Blick dafür, dass Reparieren, Warten und Improvisieren essentielle Praktiken technisierter Gesellschaften sind. Höchste Zeit, das zu ändern, findet das Deutsche Technikmuseum und taucht in diesem Buch in die facettenreiche Welt des Reparierens, Wartens und Improvisierens ein. Anhand 22 ausgesuchter Beispiele beleuchtet es die Instandhaltung von Alltagsobjekten, den Wandel des Reparierens in Handwerk, Gewerbe und Industrie, die essentielle Rolle des Wartens und Reparierens technischer Infrastrukturen sowie die soziale und ökologische Bedeutung von Reparaturpraktiken in unserer Gesellschaft. Die Essays machen sichtbar: Reparieren und Instandhaltung waren und sind allgegenwärtig. Und sie haben das Potential, unsere Zukunft nachhaltiger zu gestalten.
Heike Weber, Astrid Venn, Jörg Rüsewald, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin (Hg.)
Reparieren. Warten. Improvisieren. Technikgeschichten des Unfertigen
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, 208 Seiten
Print-ISBN: 978-3-00-076383-0
PDF-ISBN: 978-3-00-076382-3
Dateigröße: circa 18 MB
Auch als Print-Exemplar im Shop des Deutschen Technikmuseums erhältlich!
Getaptes Handy, 2000er Jahre: Mit Panzerband lässt sich schnell zusammenfügen, was auseinandergegangen ist. Solche Guerilla-Reparaturen können manchmal zur Dauerlösung werden.
SDTB / Foto: Clemens Kirchner
Postkarte mit Blick in eine Berliner Motorrad-Werkstatt, 1936
SDTB, Historisches Archiv, III.11-000767
Zur E-Rikscha umgerüstete Fahrradrikscha, Dhaka
Foto: Abu Hasan
Die Fliegerin Marga von Etzdorf legte bei der Pflege und Wartung ihres Flugzeugs oft selbst Hand an.
SDTB, Historisches Archiv, VI-1.040-1540
Das Repair-Café des Kunst-Stoffe e.V., das an eintrittsfreien Sonntagen in der Ausstellung "Reparieren" im Deutschen Technikmuseums veranstaltet wurde, Februar 2023
Foto: Raquel Gómez Delgado
Demonstration für das Recht auf Reparieren vor dem Brandenburger Tor
Foto: Mark Phillips