Direkt zum Seiteninhalt springen
Die Digitalkamera besteht aus zwei Teilen, dem Bedienteil und dem Aufnahmeteil. Der Bedienteil hat einen Griff zum Halten der Kamera. Auf seiner Oberseite befindet sich der Auslöseknopf, zwei Funktionstasten, ein Einstellrad sowie eine kleine Digitalanzeige. An diesen Teil ist das Aufnahmeteil schwenkbar angebracht. Es besteht aus dem Kameraobjektiv, dem Sucher, einem Lichtsensor und einem kleinen, eingebauten Blitz.

Digitalkamera Nikon Coolpix 990, 2001

Objekt des Monats Februar 2021

Die Digitalkamera besteht aus zwei Teilen, dem Bedienteil und dem Aufnahmeteil. Der Bedienteil hat einen Griff zum Halten der Kamera. Auf seiner Oberseite befindet sich der Auslöseknopf, zwei Funktionstasten, ein Einstellrad sowie eine kleine Digitalanzeige. An diesen Teil ist das Aufnahmeteil schwenkbar angebracht. Es besteht aus dem Kameraobjektiv, dem Sucher, einem Lichtsensor und einem kleinen, eingebauten Blitz.
Die Nikon Coolpix kostete 2001 knapp 1.200 Euro. Zur Kamera mit 3 Megapixel Auflösung gehörte eine Tasche, ein Ladegerät sowie eine separate 64-Megabyte-Speicherkarte mit Lesegerät zum Anschluss an einen Computer.
SDTB / C. Kirchner

„Der Kauf einer digitalen Kamera für museumsinterne Arbeiten ist in mehrfacher Hinsicht sinnvoll. Viele Aufgaben, die bisher mit Polaroid- oder Spiegelreflexkameras durchgeführt wurden, lassen sich schneller und einfacher mit einer digitalen Kamera lösen.“

Mit dieser knappen Begründung wurde im Februar 2001 der Kauf der ersten Digitalkamera im Deutschen Technikmuseum beantragt. Zwanzig Jahre später ist digitales Fotografieren nicht nur im Museum alltäglich geworden. Viele Menschen fotografieren meist per Smartphone ihre Umwelt, andere Menschen und sich selbst. In der Regel tun sie das, um ihre Erlebnisse festzuhalten und mit anderen zu teilen.

Bei der Arbeit mit Museumssammlungen dienen Fotografien vor allem dazu, Informationen zu teilen. Sie geben einen Eindruck von der Form, Farbe und Beschaffenheit eines Gegenstands. Deswegen sind Fotos ein wichtiger Bestandteil bei der Katalogisierung von Museumsobjekten. Für die dazu benötigten nüchtern-dokumentarischen Bilder war die einfach aufgebaute Nikon Coolpix 990 die richtige Kamera zu ihrer Zeit. Gegenüber ihren analogen Vorgängern erleichterte sie vor allem den Umgang mit den Objektfotos. Diese ließen sich direkt auf einen Computer übertragen und zusammen mit anderen Informationen in einer Datenbank erfassen. Dadurch konnte die Museumsarbeit deutlich verbessert werden, die wenige Jahre zuvor noch mit Zettelkästen und Papierbögen auskommen musste – und oft ohne Bild. Mit Digitalkameras wurde das Fotografieren von Objekten somit nicht nur schneller und einfacher, sondern auch selbstverständlich.

Heute ist der digitale Wandel auch im Deutschen Technikmuseum in vollem Gange. Bei den Sammlungsobjekten finden sich immer mehr Objekte aus digitaler Frühzeit. Selbst die Nikon Coolpix von 2001 ist nach zehn Jahren aktivem Dienst in die Museumssammlung aufgenommen worden. Hier bereichert sie die kleine, aber stetig wachsende Objektgruppe von Digitalkameras. Fotografiert wurde sie mit einer ihrer ebenfalls digitalen Nachfolgerinnen.